Du wirst gebraucht! Du kannst helfen oder Hilfe bekommen. Du bist wertvoll und Du wirst geliebt!
Was auch immer es sein mag, das Dich beschäftigt, manchmal reicht es, sich Dinge von der Seele zu schreiben und zu wissen, dass man über alles schreiben darf und es jemanden gibt, den es interessiert, was Du zu sagen hast... Hier gibt es Platz für Deine Gedanken :)
Sei ein Engel für andere und lass andere Dein Engel werden!
Wann hört das endlich auf? Dieser ewige Kampf. Diese ständigen Gedanken? Es soll einfach nur noch enden, einfach endlich Ruhe herrschen in meinem Kopf. Ich will leben ODER sterben, aber nicht beides nur so halb. Beides geht nicht gleichzeitig. Ich will nur eines! Aber dieses hin und her, dieses Zwischendasein macht mich wahnsinnig. Ich kann die Spannungen kaum noch aushalten. Wie soll das weiter gehen? Ich habe das Gefühl, dass es nicht mehr lange gut gehen wird. Dass wieder etwas passieren wird. Klar, "passieren" ist vielleicht nicht das richtige Wort dafür. Ich bin es doch, die handelt. Ich bin diejenige, die sich etwas antut. Ich und nur ich allein könnte es ändern oder verhindern. Einfach lassen! Aber kann ich das wirklich? Bin ich das wirklich? Ich fühle mich nicht so als könnte ich es ändern oder stoppen. Mich selber stoppen. Die Seite in mir, die sterben will, stoppen. Wie soll das gehen, wenn ich nicht mehr ich selber bin. Wenn ich nicht die Kraft habe es zu ändern. Nicht die Kraft habe diesen Teil aufzuhalten. Es ist nicht so einfach. Ich kann es nicht einfach lassen. Ich kann nicht einfach sagen, dass ich nie wieder etwas machen werde. Ich kann nicht dafür garantieren. Ich kann es nicht versprechen. Weder euch, noch mir selber. Ich habe es versucht, aber es funktioniert nicht! Ich kann es nicht mehr steuern. Es ist ein Selbstläufer geworden. Ich brauche es. Es ist eine Sucht, ein Zwang, der mich immer weiter mitreißt. Es muss immer mehr werden um das gleiche Gefühl zu spüren. Um die Ruhe und Ausgeglichenheit nur für ein paar Minuten empfinden zu können. Da reichen einfache Verletzungen nicht mehr. In der Klinik sind sie mittlerweile froh, wenn ich mich "nur" verletze, auch wenn es genäht werden muss, das ist ihnen noch lieber als die anderen Dinge, die ich mache. Und ungefährlicher… Ich kann es nicht mehr steuern. Es ist als wäre es ein Fremder Körper, ein Fremder Mensch, der diese Dinge tut und ich stehe irgendwo ganz weit weg und muss zusehen ohne diesen anderen Menschen aufhalten zu können. Ohne helfen zu können. Das schlimmste ist nicht, dass ich es mache. Sondern, dass ich drüber nachdenken muss. Dass ich alles mitbekomme. Dass ich selber weiß, wie scheiße es ist. Dass ich das Gefühl habe dabei zusehen zu müssen, wie dieser Teil mich zerstört. Das alles selber mitzubekommen, was mit mir passiert ist das grausamste. Zumal ich es dennoch weder steuern noch verhindern kann… Mir wäre es lieber wenn ich es nicht so mitbekommen würde. Wenn mir nicht so klar wäre, was ich tue. Wenn es Kurzschlussreaktionen wären und ich vorher und hinterher wieder "normal" leben könnte. Ohne mit tagelang Gedanken darüber machen zu müssen… Warum finde ich den "Aus-Knopf" trotz vergeblicher Suche einfach nicht?
Am meisten Macht hat das richtige Wort zur richtigen Zeit!