Ich hatte einen Asthmaanfall ich war beim Notfallarzt und während ich wartete kamen einige Gedanken hoch..


Ich war wütend auf das wo den Anfall ausgelöst hatte , ich wurde auf mich wütend und auf das was ich bin..um die Wut nicht noch mehr eskalieren zu lassen versuchte ich meine Gedanken umzulenken, zu steuern..
und es ging und es kam der Gedanke und die Frage auf warum habe ich Angst und innren Kampf in manchen Orten und in andren nicht.


Als erstes kam warum kann ich jetzt eigentlich ganz gut ins Tal fahren aber nicht zu meinem Eltern?



Bis jetzt habe ich mich vor dieser Frage gefürchtet , hab ihr immer ausgeflohen.
Aber heute nicht..
Irgendwas in mir wollte das ich die Frage stelle und mich damit konfrontiere.


WEnn ich Zuhause bin bei meinen Eltern ist da immer auch ein sehr hohes negtives Gefühl.


Ich mag meinen Vater aber er gibt mir immer das Gefühl zu versagen.
Ich weiss nicht ob das bewusst oder unbewusst ist.
Früher war es sicher bewusst.


Mein Vater ist ein Mensch der mich am liebsten ausstellen möchte präsentieren..
Vielleicht weil er sich als nichts empfindet ..oder weil er es braucht das kann nur er beantworten aber das wird er nie.
Mein Vater redet nicht über Gefühle erst recht nicht mit mir.


Beispiel wenn ich zu Besuch komme erste Frage kannst du bald wieder arbeiten ?
Ich denke mein Vater schämt sich für mich.
Das er keine studierte Tochter hat sondern eine Tochter die kein Fähigkeitszeugnis hat , keine Familie und psychisch gestört ist.


Ich musste schmerzhaft erfahren das meine Eltern anderen gesagt hatten das ich einen Unfall habe ,niemals das ich in der psychatrischen Klinik war oder eben jetzt auch IV Rente habe und in einer geschützten Werkstadt mit Behinderten arbeite.
Er schämt sich dafür .. und genau das fühle ich .


Meine Mutter hat sich darin geändert sie gibt mir das Gefühl das sie mich liebt auch wenn vieles für sie nicht nachvollziehbar ist. Aber ich kann nicht verlangen das sie alles versteht oder nachfühlen kann. Sie ist eine andere Generation. Arbeit war für sie immer das Allheilmittel.


Es kammen Erkenntnisse wie :
Warum hat Damals mein Vater nicht aufgehört den Diener bei seinem Bruder zu spielen(er machte alles für ihn gratis umgebung Haus ..Taxifahrten .. und und ) Er machte mehr für ihn als für mich und Mama.


Nein er hat mich in ein Institut mit Klosterfrauen gegeben .. sicher auch weil er dann nicht sagen musste ich gehe in die Realschule. Das hat er mir damals klar gezeigt das das ein Versagen war.
Gut ich kamm aus der Mobbingsache raus und in der Schule traf ich auf Lehrer die erkannten das ich Legastenie haben und mich gefördert hatten. So dass ich die Realschule sehr gut abgeschlossen habe.
Aber es ist eine Realschule keine Sekundar oder Abiturschule..


Ich habe sechs Jahre in einem Ort gearbeitet er kamm mich nie besuchen hörte mir nie zu das es dort scheisse war ... aber er kam jeden Samstag seinen Bruder im Altenheim besuchen als er an dem Ort war. Das tat mir schmerzlich weh.
Er verstand es nicht..
Seine Brüdern und Schwestern haben ihn ausgenutzt als Diener degradiert , ihm alles genommen und doch kriecht er ihnen zu Füssen.


Als ich einen Partner hatte der steinreich war aber mich schlug , der ständig soff ..
und ich ich ihn zum Pfeffer wünschte.
Sagte er warum hast du das gemacht er hätte dir alles bieten können.
Mir oder ihm ? Frage ich mich heute ....traurig und es schmerzt.


Verlangte es sogar noch von mir .. das konnte er schon damals vergessen. Mich kotzten die Leute an aber ich blieb freundlich.
Und noch heute ist das so sie zählen mehr als ich oder seine Frau.

Einmal hat mir einer einen Kredit angeboten und mein Vater sagte nimm ihn an .
Aber ich habe damals Wortwörtlich gesagt :
Niemals ..aber wenn ich mal zu Geld komme dann scheisse ich euch auf euren Bürotisch. Mein Papa hatte mir danach eine Ohrenfeige gegeben.
Ist ihnen zu Füssen gekrochen.
Doch ich fühlte mich gut dabei..

Als ich die Ausstellung hatte kam er aber es war auch der Grund er konnte mich jetzt mit etwas präsentieren. Er kann mich nur lieben wenn ich was gewinne oder mache wo er sagen seht her das ist meine Tochter.


Damals als ich im Auto lackieren Preise gewann oder an Pferdeturnieren ..
Ja da war ich seine Tochter , eine Tochter wo er stolz war.


Doch als ich alles verlor da schämte er sich und sagte/machte Sachen die mich sehr schmerzten
Jedesmal wenn ich zu ihnen fahre habe ich Angst vor den Gefühlen die bei meinen Eltern hochkommen.
Ich habe Angst zuzugeben ,dass ich nicht gerne runter fahre weil ich weiss was ich jetzt weiss.


Meine Mutter habe ich lieb und auf eine Art auch meinen Vater aber es fehlt viel zu viel.. als das ich ihn lieben könnte wie meine Mutter.


Ich habe meiner Mutter gesagt ich käme mehr wenn er nicht da wäre .. ihre Worte ich weiss. Ich muss auch mit ihm klar kommen ..nur verdränge ich und lebe im Jetzt.
Und jetzt trinkt er nicht mehr, spielt nicht mehr .. wir haben es meistens schön miteinander.
Ja er ist noch immer akkresiv aber niemals so wie früher.
Ich weiss das du und ich immer an zweiter Stelle sind doch ich habe das einfach akkzeptiert . Es ist Gewohnheit und ich spiele das Spiel mit.
Aber lasse wir das Thema...
Wir habe nie mehr darüber gesprochen..


Mein Vater wirft mir versagen, aufgeben und ein Nichts sein vor ...


Doch in Warheit hat er aufgeben .. er liegt nur noch auf dem sofa macht keine Therapien und betet sich wund.
Ich habs ihm einmal genau so gesagt...
Papa nicht ich habe aufgegeben und liege nur noch herum..
Ich kämpfe jeden Tag um mein Leben, ich mache Therapien und ich kämpfe jeden Tag um mein recht.
Du bist dieses Nichts der Diener deiner Brüder und Schwester...


Ja er wurde richtig wütend und akkresiv aber es war mir zum ersten Mal gleich den ich wusste es ist wahr.
Ich habe ihm das niemals wieder gesagt aber brauche ich auch nicht.


Ich fahre zu ihnen runter .. und versuche das was positiv ist zu geniessen.
Spaziergänge mit Mama ..
Ich nehme dankbar das Geld an , weil ich es auch muss( sie helfen damit mir und meinen Katzis) .. und weil ich weiss Mama macht es aus Liebe.


Ich werde versuchen das ich 2 mal im Monat schaffe... den Mama braucht mich, vermisst mich.
Jetzt kommen Tränen des Schmerzes aber es ist gut so..
Sie haben lange in mir gewartet das ich ich mich diesen Gedanken und Gefühle stelle.


Meine Mama hat mich lieb .. mein Vater liebt mich auf seine Art auch..
Es gibt Sachen die ich nie vergesse .. als er mir die Natur als Kind zeigte ..
als er noch nicht Diener war sondern Papa...
Ich liebe meine Mutter und auch mein Papa .. aber es ist ein Unterschied .
Der Unterschied wird sich nicht ändern , weil mein Papa sich nicht ändern kann.
Damit muss er klar kommen ..
Den ich denke innerlich ist mein Vater ganz arm ..voller Schuld und Angst.



Alles was passiert ist kann ich nicht mehr ändern

aber ich weiss das ich Wege finden kann damit so gut es geht zu leben.
Und ich bin fähig auch positives anzunehmen und langsam auch wieder zu fühlen.
Ich bin so stark geworden das ich mich allen Aengsten und Gefühlen stelle.
Ich bin aus einem Wolfswelpen zu einer Wölfin geworden die für sich und alle die sie liebt .. ihr Rudel kämpft.


Ich weiss das man manchmal loslassen muss so sehr es schmerzt. Sich von Menschen Sachen trennen die einem nur noch schaden..
Das Freundschaften manchmal nicht das sind was sie scheinen...
Manchmal muss man Freunde gehen lassen damit sie die Chance haben sich zu entwickeln..zu erkennen..
Aber ich weiss ich bin nirgendwo allein ..und ich habe Menschen auf die ich zählen kann.
Danke dafür.

ABER IIIIIIIIIIIIIIIIIIICCCCCCCCCCCCCCCHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!

Ich mag dazu ganz viel schreiben! Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll und wie ich das Wichtigste so kurz und knapp wie möglich zusammenfassen soll...

Eines meiner Gebete wurde nämlich erhört. Ich wusste seit wir uns kennen, dass auch in Deiner Familie, mit Deinen Eltern irgendetwas war, das ungeklärt ist und bis in Dein heutiges Leben Auswirkungen hat...
Du warst meine beste Lehrerin, was unbewusste Sicherheiten angeht. Du hast immer gesagt, dass ich machen kann, was ich will, dass ich nicht sterben werde. Du warst immer davon überzeugt, dass ich eines Tages zu Gott finden würde... Und genauso oft habe ich Dich damals dafür ausgelacht, aber das konnte an Deinen Überzeugungen nichts ändern!
Ich hatte bezüglich Dir auch solch eine Überzeugung. Nämlich, dass Du irgendwann bereit bist Dir diese Erkenntnis einzugestehen und nicht länger zu verdrängen...

Bei Deinem Text musste ich sehr an meine eigene Familie, meine Eltern und meine Vergangenheit denken, denn das alles kenne ich ziemlich gut...
Ich bin den gleichen Weg bereits gegangen und auch mein Weg fing mit so einer Erkenntnis an... Es wird ein sehr harter und sehr langer Weg werden, aber ich denke, dass Du ihn meistern kannst. Dass Du heute die Kraft hast Dich für diesen Weg zu entscheiden und loszulassen. Alten Ballast abzuwerfen und Deinen eigenen Weg finden kannst...

Ja, diese Erkenntnisse sind sehr schmerzhaft!
Ich habe mich auch lange dagegen gewehrt zu akzeptieren, dass es ist, wie es ist. Ich habe meine Eltern und ihre Schwächen vor mir und allen anderen in Schutz genommen. Bei mir war das Ganze noch ein wenig komplizierter, da ich ja noch fünf Geschwister hatte, die ich nicht im Stich lassen wollte. Und zusätzlich Missbrauch da war und mein Vater nicht "nur" nicht für uns da war, sondern systhematisch Macht und Druck und Manipulationen ausgespielt hat. Auch uns untereinander immer wieder gegeneinander ausgespielt hat, dass wir uns nie zusammentun und sein Machtimperium in Gefahr bringen könnten...

Es hat auch lange funktioniert... Und zu großen Teilen funktioniert es auch heute noch... Nur inzwischen ohne mich...

Das mit dem Leistungsdruck kenne ich nur allzu gut. Etwas anderes als Gymnasium kam niemals in Frage und das absolute Minimum um etwas Wert zu sein war das Abitur. Aber auch das war nie genug. Studium, Titel... Aber auch nicht irgendein Studium... Nicht ohne Grund studieren/ haben studiert meine Brüder Informatik... Meine Schwester inzwischen Jura... Mein Vater ist Softwareentwickler und hat eine Computerfirma. Meine Mutter hat ein abgeschlossenes Jurastudium. Meine Großeltern haben alle möglichen Titel. Professor, Doktor... (tatsächlich habe ich vieles erst aus den Gerichtsunterlagen der Verfahren erfahren, zum Beispiel, dass mein Vater sein Studium nie beendet hat...)
Und auch ihm ging es nie um mich. Hauptsache er konnte mit mir angeben. Perfekt war nie gut genug. Und wenn man schon nicht perfekt war, musste man zumindest besser sein als alle anderen. Es führte zu einem endlosen Konkurrenzkampf. In der Familie, in der Schule etc. Mobbing inklusive, schon alleine weil er die Freunde, die einmal zu uns nach Hause kamen auch runtergemacht und über sie hergezogen hat...

Bei mir fingen viele der Erkenntnisse schon viel früher an. Bereits in meiner Jugend machte mir das schwer zu schaffen. Denn ich als Person war wertlos. Das einzige was zählte waren meine Leistungen... Und schlechte Noten wurden hart bestraft... Abgesehen von allen Problemen außenrum wollte ich das nicht. Auch die Lehrer mochten mich doch nur so lange, wie ich gute Noten schrieb...
Ich hatte eine Realschul- Empfehlung, musste jedoch aufs Gymnasium. Damals wollte ich das auch, weil alles andere mein Versager-Aus gewesen wäre... Mit Lob konnte ich nicht umgehen. Wenn ich auf eine drei in Latein, wo ich sonst fünfen und sechsen schrieb (auch Latein musste ich damals von meinen Eltern aus wählen und habe es immer gehasst...), bekam ich nur zu hören, ist immer noch keine eins! Und jede Freude war dahin... Und meine Noten wurden immer schlechter. Ich wollte als Person gesehen und gemocht werden, nicht für meine Leistungen, zumal die, egal wie gut sie waren, ja doch niemals gut genug sein konnten... Ich entwickelte eine ziemliche Prüfungsangst. Eine soziale Phobie. Ich verstummte im Unterricht. Übergab mich bei Klausuren. Meine Noten wurden immer schlechter, obwohl ich eigentlich alles konnte... Und es war auch eine Rebellion in meiner Jugend. Natürlich bekam ich Strafarbeiten von den Lehrern, Ärger und Strafen von meinem Vater. Es wurde mir egal, denn ich wusste längst nicht mehr wer ich war oder was ich wollte. Ich hatte keine Ahnung, was mir Spaß machte oder was ich überhaupt gerne tat... Ich wusste nur, was von mir erwartet wurde. Und dass es allen egal war, wer ich bin oder was ich denke oder will...
Leider bestätigten viele Lehrer diese Überzeugungen. Sie stellten mich bloß, wenn ich mal wieder eine fünf oder sechs kassierte... Erst in der Oberstufe hatte ich ein paar Lehrer, die hinter all meiner Verzweiflung etwas anderes sahen und an mich glaubten... In der 11ten, nach Rausschmiss meiner Eltern und dem ganzen Jugendamtsmist, den ersten Gerichtsverfahren und meiner miesen Noten, der Mobbingsituation in der Klasse und ich sowieso keine Ahnung hatte, wofür ich ein Abitur machen sollte, weil ich keine Ahnung hatte, was ich damit anfangen sollte, hielten mich ein paar Lahrer davon ab die Schule abzubrechen... Es sprach sich schnell unter meinen Lehrern herum, sie kannten meine familiäre Situation und boten mir viel Hilfe an... Auch nach meinem ersten Klinikaufenthalt und als klar wurde, dass ich die 12te wiederholen muss, weil ich zu lange weg war, standen sie hinter mir und boten mir Hilfe an, wo sie konnten... Nachhilfe, Fächerwahlen, Gespräche, Ermutigungen... Sie waren davon überzeugt, dass ich ohne den ganzen Mist außen herum mein Abitur mit links machen würde...
Nach meinem zweiten gescheiterten Anlauf und einem weiteren Klinikaufenthalt hätte ich es Krankheitsbedingt noch einmal versuchen dürfen. Aber ich konnte nicht mehr. Zog aus der Stadt weg und habe nie einen weiteren Abschluss oder Ausbildung gemacht, als meine mittlere Reife vor zehn Jahren...

In den folgenden Jahren war mein Lebensinhalt lediglich zu überleben. Irgendwie...
Und sehr intensive Therapie, Selbsterkenntnisse und menschliches Verhalten habe ich studiert...

Und in den letzten zwei Jahren habe ich immer mehr zu mir gefunden...

Ich wollte meinen Vater nie wieder sehen. Eigentlich auch meine Mutter nicht... Es tat jedes mal so weh und nach jedem Besuch bei meiner Familie war ich fix und fertig... Aber wenn ich meine Geschwister sehen wollte, musste ich auch meine Eltern in Kauf nehmen. Bis mein Vater auszog und mir die Ohren vollheulte, was für eine arme Socke er sei, da ich etwas aus der Übung war und nach dem Essen nicht schnell genug die Flucht ergriffen hatte und wir irgendwann alleine am Tisch saßen... Früher hatte ich immer Angst vor meinem Vater. Heute habe ich tatsächlich Mitleid mit ihm, was nichts entschuldigt oder wieder gut macht, was früher war. Ich weiß, dass ihn die Schuldgefühle innerlich zerfressen. Inzwischen sind meine Eltern geschieden... Zu meinem Vater habe ich schon seit ein paar Jahren keinen Kontakt mehr... Zu meiner Mutter seit letztem Jahr...
Es tat weh. Und es war alles andere als leicht, weil irgendwo immer noch die Überzeugung in mir war, dass ich von ihnen abhängig sei. Dass ich ohne die Familie nicht überleben kann. Dass alle Freunde mich verlassen können, einfach verschwinden, aber meine Familie würde immer meine Familie bleiben und wenn alle Freunde mich verlassen, bliebe mir nur noch die Familie...

Ich habe mir den Schmerz der Begegnungen mit meiner Mutter und meinen Geschwistern immer und immer wieder angetan. In meiner Familie wurde auch nicht über Gefühle geredet... Meine kleinsten Geschwister wussten von nichts... Von keinem Missbrauch. Keiner psychischen Erkrankung. Dass ich hundert Mal in der Klinik war. Etliche, unzählige Suizidversuche gemacht habe...Von den Gerichtsverfahren... Nichts. Außer, dass ich nicht so gut mit unseren Eltern zurecht komme, schließlich war ich ja schon mit 15 ausgezogen, was sie natürlich (damals 5 und 3 Jahre) irgendwo mitbekommen, aber nie verstanden hatten...

Letztes Jahr, nachdem ich es fast geschafft hatte zu verbluten, wurde mir klar, dass es so nicht weiter gehen kann. Dass es meine Mutter nicht im geringsten interessiert. Dass sie es vermutlich nicht einmal mitbekommen hätte, wenn ich tot wäre... Dass sie im Grunde nie in meinem Leben da war. Und schon gar nicht für mich. Ja, auch sie hatte Angst vor meinem Vater und ich habe mich schon als Kind vor sie gestellt, wenn er sie angeschrien hat.
Sie ist schwach und ich verachte sie dafür. Ja, ich verachte sie zutiefst für ihre Schwäche. Dass sie bis heute alles verleugnet. Dass sie zu feige ist irgendetwas einzusehen.
Klar, ich denke, dass sie mich auf ihre Art und Weise irgendwo liebt, schließlich bin ich ihre Tochter... oder war es zumindest einmal...
Auch mein Vater wollte nur das Beste für mich. Z.Bsp. mich auf die spätere Männerwelt vorbereiten...
Bei ihm fällt es mir tatsächlich einfacher ihn als krankes Arschloch zu akzeptieren, als bei meiner Mutter. Auch wenn sie sagen würde, dass ich mich von der Familie abgewendet und den Kontakt zu ihr abgebrochen habe, hatte sie sich gegen mich entschieden, indem sie sich fürs Verdrängen und Verleugnen entschieden hat. Indem sie sich für meinen Vater entschieden und mich weggeschickt hat...

Heute scheiße ich auf Abschlüsse! Schon alleine, weil ich diese Leistungsgesellschaft krank finde. Mich haben sie kaputt gemacht. Und ich habe nicht viel Geld, ne Menge Diagnosen und Depressionen und kämpfe jeden Tag aufs Neue um zu überleben... Aber ich habe viel dabei gelernt. Und ich glaube nicht, dass meine Eltern oder Geschwister glücklicher sind als ich, obwohl sie ihr Abitur und Studium haben...
Ich will nicht für meine Leistungen geliebt und geschätzt werden, sondern für das, was ich bin. Nicht für meine Abschlüsse, sondern für meine Taten.

Heute habe ich keine Familie mehr... Keinen Kontakt mehr... Und seit meiner Namensänderung gehöre ich sowieso nicht mehr zu ihrer Familie. Es war hart. Und immer wieder hatte ich Zweifel und wäre am liebsten zurück gegangen. Auch finanziell hatte ich gedacht, dass ich sie bräuchte... Ich meine, wenn man Probleme hat, wen fragt man als erstes um finanzielle Unterstützung?

Im letzten Jahr habe ich nach und nach die Kontakte abgebrochen. Zu meiner Mutter. Meiner Großmutter. Im Grunde waren es doch immer Fremde für mich. Meine Oma, die mir zu Weihnachten und meinem Geburtstag ein Päckchen mit einem Brif schickte... Ich habe ihr in langen Briefen Dinge geschrieben, auf die sie weder eingegangen war, noch sie akzeptiert hatte... Meine Namensänderung... dass ich Vegetarierin bin und daher wenig mit einem gälischen Kochbuch anfangen kann, in dem ganze zwei Nachtische sind, ohne Fleisch... schon seit Jahren wollte ich ihr die Meinung sagen. Zumal mich jedes Päckchen runtergezogen hat, da es mal wieder deutlich machte, dass sie nicht die geringste Ahnung hat, wer ich bin oder was mich interessiert etc. Auch auf die Fragen nach meinem Großvater habe ich nie eine Antwort bekommen... Ich hatte viele Briefe geschrieben, aber nie abgeschickt. Und wenn ich mit jemandem darüber sprach, sowohl bei meiner Mutter oder ihr, rieten mir alle davon ab...Vielleicht würde ich es später bereuen einen solchen Cut gemacht zu haben... Ich solle lieber den Kontakt oberflächlich aufrecht erhalten um in ein paar Jahren vielleicht einmal daran anknüpfen zu können...

Letztes Jahr habe ich einen Brief abgeschickt, bevor mich jemand davon abhalten konnte... Ganz bewusst! Dass ich nicht mehr "XY" heiße, meinen Namen geändert habe. Ich sie nicht kenne und sie mich gar nicht kenenn kann. Dass ihre Enkelin "XY" nicht mehr existiert, da sie im Januar verblutet ist. Sie hat sich das Leben genommen. Sie war in den letzten 25 Jahren nicht da und jetzt brauche ich sie auch nicht mehr! Sie solle bitte ihr und mir die Mühe ersparen, dass ich jeden weiteren Brief von ihr ungeöffnet zurück schicken muss...

Meiner Mutter schrieb ich nach meinem Geburtstag und meiner Taufe lediglich einen Satz. "Ich wünsche keinen Kontakt mehr zu Dir!" Ich habe nie irgendeine Rückmeldung bekommen. Alle wussten von meiner Taufe. Es waren knapp 30 Leute dabei. Nur aus meiner "Familie" wusste keiner etwas davon... Es war hart, aber es war gut so...

Es tut immer wieder weh und ich wünsche mir immer noch oft, dass meine Mutter sich melden oder vorbei kommen würde. Die Sehnsucht, dass sie mich nur einmal in den Arm nehmen müsste und alles wäre gut... Aber ich weiß, dass das nie passieren wird und auch sonst nicht stimmt...

Letztes Jahr hatte ich meine erste Ausstellung. Zur Vernissage waren etliche Menschen da. Freunde, meine "Ersatzeltern", meine Schwester, die mir jedoch hoch und heilig versprechen musste KEINEM ein Wort davon zu sagen. Zumindest nicht vorher. Nach der Eröffnungsfeier durfte sie darüber reden, aber ich wollte niemanden dabei haben, es hätte mich lediglich unter Anspannung gebracht und das war das Letzte, was ich brauchen konnte, zumal ich eine Rede halten sollte, was ich ja so gar nicht kann...
Ich hatte Schuldgefühle, dass ich das Ereignis meinen Eltern vorenthalte. Zumal meine Kunst eine der wenigen Dinge war, die sie immer unterstützt hatten und mit der sie prahlen konnten...
Ich habe die Tage vorher viel mit mir gekämpft. Bin oft in Tränen ausgebrochen und war fertig... Aber es war die richtige Entscheidung...

Tja, ich habe zwar keine "Familie" mehr, aber ich habe dafür ein eigenes Leben. Freunde, die mich schätzen. Die mir einen Wert gaben, als ich nichts geben oder leisten konnte. Die mich als Mensch schätzen und akzeptieren und nicht nach meinen Abschlüssen fragen. ICh habe Kollegen, die mich und meine Art mit Kindern und Pferden umzugehen schätzen. Die mir viel Vertrauen entgegenbringen. Meine Arbeit und mich schätzen, auch wenn ich keine "Qualifikationen" in dem Sinne habe.

Ich mache eine Ausbildung in der meine gesellschatlichen Beeinträchtigungen, Symptome, Erfahrungen, Diagnosen plötzlich zu meinen Stärken und Qualifikationen wurden...
Und nein, ich habe noch keine Ahnung, wie ich die nächsten Raten für die Module bezahlen soll. Die Ämter unterstürzen mich nicht, aber ich habe Freunde. Und ich habe Gott... Gerade erst habe ich "den Schmuggler Gottes" als Hörbuch gehört und ich halte es ähnlich, wie Bruder Andrew... Ich bete zu Gott, wenn es sein Wille ist, dass ich die Ausbildung mache, dann soll er mir einen Weg zur Finanzierung zeigen. Bisher hat es immer irgendwie geklappt... Ich muss zwar sehr sparsam sein, aber irgendwie geht es und ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Selbst in der Ausbildung werde ich von Kommilitonen und den Dozenten geschätzt. Ich bin die Jüngste in unserem Kurs, habe aber mehr Klinik- und Krisenerfahrung als die meisten. Habe in den Jahren viel Wissen gesammelt und auch dieses Forum entspricht ja einem sehr ähnlichen Ziel... Menschen in Krisen zu begleiten und Aufklärungsarbeit zu leisten...

Ich will damit sagen, dass es immer Mittel und Wege gibt. Dass man alte Überzeugungen immer mal wieder überprüfen und gegebenenfalls über Bord werfen muss. Dass man manchmal Risiken ohne Sicherheiten eingehen muss und dass oft unverhoffte Hilfe von irgendwoher kommt, mit der man nicht gerechnet hat!

Wenn ich in den Jahren eins gelernt habe, dann, dass es immer irgendwie weiter geht. Auch wenn ich jetzt noch nicht weiß, was morgen kommt... Ich kann es auch nicht beeinflussen. Die Zukunft wird kommen, wie sie kommt. Ich kann mich nur entscheiden einen Schritt in eine andere Richtung zu gehen. Und das kann ich jederzeit tun! Und manchmal muss ich auch sehen, dass es doch nicht der richtige Weg war und mich wieder anders, neu entscheiden.

"Nur für heute!"
(entscheide ich mich zu leben und das Beste aus der Situation zu machen...)

Und jede Tür, die wir hinter uns schließen, wird eine neue Tür öffnen...

Ich hatte auch so ein ganz spezielles Gefühl, als wir damals bei Deinen Eltern im Haus waren...
Vor einiger Zeit schon habe ich mir geschworen, dass ich nie wieder das Haus meiner Mutter (sie hat es behalten) betreten werde. Meine Geschwister sind inzwischen alt genug. Ich kann nach Göttingen kommen. Sie an der Schule abholen, mich mit ihnen in der Stadt treffen, wenn sie Kontakt wollen, aber ich werde nicht zu ihnen nach Hause kommen. Für mich war diese Entscheidung sehr gut und hilfreich, wenn auch nicht immer einfach... Abgesehen davon, dass meine Geschwister nicht gerade Kontakt wollen... bzw. da viel Manipulation im Spiel ist etc...

Dir würde ich einen ähnlichen Rat geben. Du kannst Dich auch außerhalb des Hauses mit Deiner Mutter treffen. Ihr könnt spazieren gehen, Kaffee trinken gehen etc...Klar, sie muss sich dann entscheiden, ob sie sich darauf einlässt oder nicht... Wenn ja, weißt Du, dass Du ihr wichtig bist. Wenn nein, wie es in meinem Fall war, tut es sehr weh, aber dann weißt Du, woran Du bist und kannst Deine Energie in andere Beziehungen stecken...

Wie bereits in unserem Dialog von neulich...
Manchmal ist Schweigen unsere stärkste Waffe. Ich habe versucht zu erklären, festzuhalten, zu reden etc. es hat nichts gebracht... Erst als ich es aufgegeben habe, haben manche vielleicht ein wenig begriffen. Wer nicht hören will...
(Auch wenn ich mir selber ziemlich gemein und abartig dabei vorkomme, weil ich weiß, dass ich sie so verletze...)

LG Cita

Danke für die Worte Foro.
und wahr treffend geschrieben Cita ...äusere mich noch dazu muss erst darüber nachdenken

Weiter entwickeln kannst du dich dort wo du dich wohl fühlst.
Aber auch du selbst musst es zulassen..Angst zu versagen..Angst vor andren Gerede..
blockiert alles nicht nur die betreffende Situation.
Aber das man merkt hallu du lass mal los ist schon ein grosser SChritt Foro.

Das mit deiner Mutter und das mit deinem Bruder tut mir leid.
Oftmals sind wir selber der Grund das wir uns nicht weiter entwickeln können.

Ich hoffe ihr hattet alle schönere Ostern als ich ..

Dieses Jahr ging an Ostern alles schief...
Es fing an das die Züge verspätung hatten und ich so Bus verpasste ...
Dann bei Eltern hatte Papa gesagt ich komme nicht und so war Mama erstaunt als ich vor Türe stand ..
Am Nachmittag gabs dann noch mächtig Zoff ..
Dann kam dann noch Besuch der alles eskalieren liess..
und viele wieder so gut gemeinte Rate :
Sei nicht mit so kranken Menschen zusammen.
Und und alles in die Richtung.

Schlussendlich bevor es ausartete bin ich einfach gegangen.
Der Zug hatte dann noch eine Panne dauerte fast eine Stunde..
Dann war ich so fix und fertig ..
wütend auf alles aber dann traf ich auf eine Freundin ,
Sie schaute mich an und wusste Bescheid.
Sie ist Ernährungsberaterin ..und so gingen wir zusammen Bärlauch pflücken
Das Spazieren tat mir gut.
Wir machten dann daraus noch Pesto..hmm lecker..

Am Abend fielen dann nochmal ein Zug aus .. so das ich nach 22.30 hier dann Zuhause ankam.
Ich weiss nicht was passiert wäre wenn ich nicht sie getroffen hätte..

Gestern haben ich und Eltern dann zusammen telefoniert und wir wollen essen bei nächstem Besuch nachholen.

Das gibt mir wieder recht das die Erkenntnis richtig ist.

Ich verstehe nicht ganz, was du mit "Balongespräch" meinst :-D

Kleiner Scherz am Rande.
Ich denke nicht, dass man ein ganzes Leben braucht um diese Dinge zu verstehen... Vieles habe ich bereits verstanden. Ich mache jedoch große Unterschiede zwischen Verzeihen, Vergeben, Versöhnen oder gar Vergessen.
Ich kann meinem Vater ganz gut verzeihen, was er mir angetan hat. Ich kann es akzeptieren und damit abschließen. Zu einer Vergebung gehört für mich jedoch auch ein "Freisprechen" von Schuld und das kann ich für mich nicht solange er keinerlei Einsicht oder Reue zeigt. Solange er einfach weiter macht, wie bisher und nichts verändern will. Solange er an seiner Illosionären Welt festhält, kann ich ihm nicht aus tiefstem Herzen vergeben. Ich muss es aber auch nicht. Ich lege es in Gottes Hand. Er soll mit ihm machen, was er für richtig hält. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass mein Vater sich jemals an Gott wenden wird und überlasse es Gott, wie er damit umgehen möchte. Er ist lediglich mein irdischer Vater, der mich biologisch gezeugt und mir meinen Start in dieser Welt enorm erschwert hat. Ich kann ihm alles verzeihen, aber nicht vergeben. Und selbst wenn er bereuen würde und mich um Vergebung bitten würde, könnte ich ihm zwar auch vergeben, wenn er es ernst meint und ihm das Beste für sein Leben wünschen, aber daraus würde noch lange keinerlei Versöhnung entstehen. Er könnte seinen Weg mit Gott gehen, aber ich würde meinen eigenen Weg gehen und ich würde auch keine weiteren Überschneidungen wünschen...

Ich habe gerade eine sehr bewegende, berührende "Predigt" bzw. "Zeugnisablegung" auf Youtube entdeckt. Habe sie mir inzwischen zweimal angehört und war beim zweiten mal noch genauso beeindruckt und erfasst...
https://www.youtube.com/watch?v=nj1MAbFiOB8

Liebe Grüße,
Cita

Hey,

also, als erstes hast Du völlig Recht, es hat natürlich ein hohes Triggerrisiko. Also das gesamte Thema, bzw. der Dialog hier, habe es auch soeben als Triggergefahr markiert, sorry, dass es erst jetzt kommt, hatte da überhaupt nicht dran gedacht...

Ansonsten muss ich gestehen, dass Dein Text wieder etwas zu wirr für mich ist und ich nicht alles verstanden habe...

Und ja, ich denke auch, dass ich Gott oft traurig mache! Und ich WEIß!! dass es gar nicht so gute Antidepressiva gibt...
(Ich erinnere mich an ein Gespräch mit der Stationsärztin. Ich hatte ihr "damals" (im Februar) einen Deal vorgeschlagen... Sie lässt mich nach Marburg zu dem Seminar fahren, dafür verrate ich ihr, wie es wirklich in mir aussieht... nachdem sie dann ein paar Seiten in meinem Tagebuch gelesen hatte, hatte ich ihr angeboten ihr noch ein paar Bilder aus den letzten Tagen zu zeigen... sie lehnte ab mit dem Kommentar: "So gute Antidepressiva haben wir gar nicht!" (In Bezug, dass sie dann welche braucht...))

Allerdings denke ich gleichzeitig, dass Gott und ich inzwischen bezüglich des Themas S*** Frieden geschlossen haben. Ich habe mich Größtenteils damit abgefunden, dass er mich nicht sterben lassen will und er hat aber auch akzeptiert, dass ich mich vielleicht doch eines Tages endgültig umbringen werde...
Er kennt meinen Schmerz und ist sich dessen Bewusst, was das Leben mir zumutet...
Und es gibt beides in mir. Einen Teil, der ums Überleben kämpft und immer wieder aufsteht. Aber auch einen Teil der immer wieder an solch einen Punkt der Verzweiflung kommt, wo er nicht mehr kann und einfach aufgibt!

Was jetzt kommt ist nochmal ein absoluter Trigger!
Und tatsächlich wissen es auch die wenigsten Menschen in meinem nächsten Umfeld! Denn nach den Reaktionen auf meinen Suizidversuch im Januar habe ich entschieden über bestimmte Dinge nicht mehr zu reden... Denn sie verstehen es nicht. Und verstehen noch weniger, dass sie die ganze Situation mit ihren Reaktionen in keinster Weise verbessern, sondern im Gegenteil noch verschlimmern. Ich dachte vorher, dass es tatsächlich Menschen gibt, die mich mit meiner Erkrankung aushalten können. Die mich und meinen Schmerz sehen und damit umgehen können. Stattdessen habe ich einmal mehr die Erfahrungen gemacht, dass es solche Menschen eben nicht gibt... (außer vllt Alpha...) Dass keiner mich mit all meinen Ambivalenzen und Abgründen aushalten kann. Zumindest nicht im "realen Leben" nicht in "privaten Beziehungen"...
Ich habe wieder gelernt, dass es nicht OK ist, dass ich bin, wie ich bin und, dass ich nie gut genug sein werde. Dass es niemals reichen wird, wie sehr ich mich bemühe zurecht zu kommen. Ich komme einfach zu oft in Krisen. Überfordere mein Umfeld und bin als ich, wie ich unmaskiert bin, einfach nicht tragbar...

Ich rede nicht mehr über meine Suizidgedanken. Ich rede nicht mehr über meine Depressionen oder Selbstverletzungen. Dass ich wieder Nachts auf dem Friedhof Alkohol konsumiere, wenn ich es anders nicht mehr ertragen kann. Dass ich eine riesen Mauer um mich errichtet habe, weil sie mir deutlich gezeigt haben, dass es anders nicht funktioniert...

Ich habe wieder schmerzlichst erfahren, dass ich im Zweifelsfall vollkommen alleine bin.
Es ist OK. Es tut aber trotzdem weh. Es ist ihre Entscheidung, was für Prioritäten sie setzen! Aber es ist genauso meine Entscheidung welche Konsequenzen ich daraus ziehe!
Und weißt Du, was das Gute daran ist, dass es die wenigsten wissen...? Es macht mir keiner irgendwelche Vorwürfe...

Nur was noch größer geworden ist, ist die dicke Mauer, die ich aufgebaut habe und dahinter ist es noch Kälter geworden. Diese Gleichgültigkeit in meinem Herzen macht mich echt fertig... Vom Kopf her weiß ich und sage ich mir immer wieder: "Ich weiß, dass mir die Ausbildung wichtig ist!", "Ich weiß, dass mir die Arbeit wichtig ist!"... ich kann es nur irgendwie überhaupt nicht mehr fühlen, es hat alles seine Bedeutung verloren und ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich dagegen tun könnte...

Und vermutlich sollte ich hier, gerade als Admin und Leiterin des Forums solche Sachen auch nicht schreiben, aber ich bin auch nur ein Mensch und habe meine Krisen und Tiefs und ... ich weiß es auch nicht...

LG

Warum nicht Cita es ist dein Forum du hast es eröffnet um dir und allen anderen zu helfen.
Doch gerade die Ehrlichkeit zu schreiben wenn es einem schlecht geht dafür ist doch genau so ein Forum da.
Die Menschen hier , da musst du dich nicht maskieren ...
Schreib und male dich aus ... malen ist für mich noch viel wichtiger geworden als früher..viel wichtiger.

Gerade weil User wissen das du jeden Tag kämpfst Rückfälle hast und doch wieder aufstehst..
Genau das macht dich wirklich greifbar.. so bist du den Usern nah.

Du konntest schon immer viel besser schreiben als ich ...und deine Worte haben mich oft erwachen lassen wenn ich in Planung hatte Mist zu bauen.
Ich weiss nicht ich habe irgendwie eine ahnug ...
Wobei ich hoffe es ist einfach eine falsche ahnug..

Schau dich an du bist stark geworden .. du nimmst dein Leben in die Hand.
Du arbeitest mit Pferden.
Hast eine tolle Ausbildung begonnen , wo du ganz sicher vielen wertvoll sein wirst.

Es stimmt Menschen dies nicht kennen wollen es nicht hören und können es auch niemals verstehen.
Mann darf ja nicht ihre rosarote Brille wegnehmen.. dann fielen sie in ein Loch der Realität.
Aber genau darum hast du hier eine Möglichkeit zu schreiben über das was du nicht erzählen kannst.
Bevor du Mist baust schreibe mir eine PN ich höre dir zu und ich habe dir zugehört.
Auch wenn ich weit weg bin so sind meine Gedanken ganz nahe bei dir.

Nur was noch größer geworden ist, ist die dicke Mauer, die ich aufgebaut habe und dahinter ist es noch Kälter geworden. Diese Gleichgültigkeit in meinem Herzen macht mich echt fertig... Vom Kopf her weiß ich und sage ich mir immer wieder: "Ich weiß, dass mir die Ausbildung wichtig ist!", "Ich weiß, dass mir die Arbeit wichtig ist!"... ich kann es nur irgendwie überhaupt nicht mehr fühlen, es hat alles seine Bedeutung verloren und ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich dagegen tun könnte...

Manchmal bleibt nur dieses innerliche Wissen .. wenn das fühlen blokiert ist.
In allem was du machst bist du du ... in jedem Bild ... in allem was du liest und schreibst.
Solange du weisst es ist wichtig .. wird eines Tages das fühlen zurück kommen

Keine Mauer ist so dick das man sie nicht durchbrechen kann ...wenn die Zeit reif dafür ist.
Aber bis dahin mache was für dich wichtig ist ... und schreibe aus was dich schmerzt.

Du weisst ich wei seit Jahren ich werde nie mehr Freude empfinden...
Ja ich empfinde keine Freude aber ich habe Sinne dies mir zeigen.
Innerlich und die hast du auch Cita ...

Ich weiss ich schreibe auch wirr aber das kennst du ja von mir.

Wenn du mich brauchst bin ich da ...du musst einfach nur mich rufen.

Danke euch beiden!

Ja, ich bin gerade auf der Suche nach mir. Ich weiß nicht wirklich, wer ich bin und ist gerade alles komisch. Ich habe für mich entschieden, dass ich hier ausziehen werde! Es kotzt mich dermaßen an... Ich weiß gar nicht, wie es sein konnte, dass mir C&A einmal so nahe standen. Wie wir uns verstanden hatten und wie ich langsam angefangen hatte ihnen zu vertrauen... Unvorstellbar. Die nerven mich dermaßen, vor allem A. mit ihrem Macht-Ego-Trip und aus ihren Mündern diese verlogenen Worte die ihrem Handeln widersprechen!
Morgen haben wir ein Gespräch zu viert. Mit meiner Betreuerin zusammen... (Wenigstens weiß ich, dass ich mit meiner Meinung und einigen Wahrnehmungen nicht alleine dastehe, da meine Betreuerin es sehr ähnlich sieht. Könnte knallen morgen, am liebsten würde ich ihnen auch alles mögliche an den Kopf knallen aber das mache ich vielleicht lieber erst, wenn ich eine neue Wohnung gefunden habe...)

Es ist irgendwie traurig, wenn man hinter einer Mauer lebt. Gegenüber Menschen, die einem einmal sehr Nahe waren... Auf der einen Seite schützt es mich, auf der anderen Seite macht es einsam und zeigt, wie einsam und verloren und hilflos und verletzt ich hinter der Mauer bin. Wie abhängig ich mich fühle und wie leer ich in meinem tiefsten Inneren bin, wenn keiner mehr da ist...

Ich habe das Gefühl wieder an einem Punkt zu sein, wo ich nie wieder hin wollte... Mit der erneuten Bestätigung meiner Überzeugungen und weiteren tiefen Enttäuschungen...

Irgendwie finde ich es auch erschreckend, wie einfach es ist den Menschen in meinem nächsten Umfeld vorzugaukeln, dass es doch ganz gut läuft alles...
Und die schmerzhafte Erkenntnis, dass die Menschen es gar nicht merken, dass ich mich immer weiter entferne.
Es ist beängstigend, denn es zeigt auch, dass ich im Grunde nie wirklich wichtig für sie war...

LG Cita

Wir verändern uns Tag für Tag und auch die Menschen die um uns rum leben.
Ein ewiger Kreislauf der bei uns anfängt ...und sich über die ganze Welt ..die ganzen Lebenwesen..
unsren Planeten ..und darüber hinaus fortsetzt.

Die Fragen Warum ... kann uns keiner beantworten ....

In dem ganzen verändern bist du dein Ich, der Teil den du annehmen musst nicht die um dich sind.
Du musst dich so anehmen wie du bist.
Den dann musst du keinem was vorspielen.
Ausser in einem Beruf , besonders wenn man mit Menschen umgeht , dann müssen wir stärke zeigen aber es heisst nicht jemand anders zu sein...
Man kann lernen sich abzugrenzen , denn erst dann kann man wirklich helfen ..wenn man neutral ohne zu werten an den Menschen ran geht.
Und sich selber schützt...aber gerade wenn Menschen sehen du überlebst und kämpfst jeden Tag wie sie .. das macht dich ihnen nahe und es macht ihnen Mut.

Cita du hast keinen Grund dich zu verstecken , du bist eine starke Frau die Mutig ihre Wege geht.
Rückfälle erlebt und sie überwindet ...
Du bist Du Cita und ich bin stolz dich zu kennen .

Meine Umwelt um mich hat viel zu lange bestimmt wer ich bin oder was...


Nach meinen mehrfachen Vergewaltigungen , 3 Suizidversuchen
war ich innerlich leer und wollte nur noch zwanghaft alles verstecken und verdrängen.


Also wurde ich zu der Person die die anderen sehen wollten.
Ich liess mich manibulieren.
Ich liess sogar zu das Andere über meine Finanzen verfügten und mich so in die Schulden trieben.
Ich werde noch lange sie abzahlen müssen..
ich weiss nicht warum oder ob es einfach ein gut wollen war das gründlich überfordert ins bodenlose schief ging..ich weiss es nicht.


Ich lebte ein Leben einer Person das ich niemals war.
Ganze Jahre lan kuschte ich , fühlt mich wertlos und wollte nur noch einfach gefallen
und liess zu was ich früher nie gelassen hätte.


Ich zerfloss innerlich und sagte immer wieder du hast es so verdient oder nur so wirst du akkzeptiert. Und tötete mich und innerlich wurde ich stumpf.


Doch da war noch eine andre Seite ..meine wölfische Seite die ganz winzig immer stärker wurde .. ich versuchte jahrelang diese energie .. diesen Anteil als nicht wahr als nicht möglich zu begraben.


Bis Sachen passierten die mich zwangen sie anzuerkennen..das ich eben eine Alphawölfin bin, eine Leiterin ihrer Rudel und keine kuschende Dienerin..das ich anders bin und immer sein werde.


Das tief in mir drinnen eine Energie ist die eben nicht normal ist aber mir Kraft und Mut gibt.
Die anderen und mir hilft, sie stützt und leitet wenn ich sie zulasse.


In dem Moment wo ich das erkannte begann der langsame Wandel ..


Ich ging zum Psychologen, Schuldenberatung, Sozialamt ... und und ...
Die innerliche Kraft .. die Quelle trieb mich stetig voran...


Heute weiss ich viel zu lange war ich nicht Ich ..
Sondern der Mensch der sich anpasste und mit knien um anerkunnung bettelete.
Dafür alles machte und geschehen liess.


Die wölfische Seite in mir hat mir das wie ein Spiegel vors Gesicht gehalten und mir gesagt ändere das...oder du wirst untergehen.


Heute versuche ich Ich zu sein auch wenn ich dadurch oft alleine bin und sehr mit meiner Direktheit anecke.
ich kämpfe für mich und mein Recht so zu sein wie ich bin.


ich bin ein Teil Mensch der andre Teil eine Alphawölfin


Ich bin kreativ und eine Küstlerin die ihren ganz eignen Weg sucht und geht.


Ich glaube und weiss Dinge die mein menschlicher Teil nie begreifen wird aber doch da sind.


Ich bin eine Wächterin und ich bin ein Mensch der die Natur warhaft spürt und dadurch eine Quelle erschlossen hat die mich immer vorwärts treibt.


Alles ist Energie der kleinste Teil in uns um uns .. Energie kennt kein Entfernung , keine Grenze das einzige was sie kennt ist fliessen...
Genau das ist meine Erkenntis ich bin ein winziges teil Energie das ein Teil vom ganzen ist.


alles was geschieht ...liegt an mir ob es mich stärkt oder ob ich mich gehen lasse und darin versinke.


alles was wir verlieren Tier oder Menschen die wir einst liebten werden wieder zu dieser Energie die uns immer nahe ist.


ich darf mich nie an etwas ketten, abhängig machen .. den es ist alles nur geliehen.


Ich versuchejeden Tag positives zu sehen, egal ob ich drohe am negativen zu ersticken .. ich versuche alles was ich liebe und sein darf zu geniessen.
Ich versuche alles was ich gutes schönes erfahre tief in mich hinein aufzunehmen ..
Aber Alles was grausam , voller leid, Schmerz, Trauer , verletzung ..
in der Vergangenheit oder im Jetzt versuche ich irgendwie zu akkzeptieren oder loszulassen.


Ich übergebe jede Nacht meine negativen Gedanken , Gefühle den Engeln der Transformation in dem Glauben das sie alle negative Energie wieder in Licht und Liebe wandeln.
und sie über uns alle über unsren Planeten und weit mehr verteilen..


Wer etwas wissen will und fühlen, muss beide Seiten kennen..
Wahre Liebe kann nur der erkennen der auch den Schmerz der falschen , den Liebeskummer kennt.
Trauer ... Frohsinn alles ist ineinander verwurzelt.
Es kann nur Licht sein wo auch Dunkelheit ist...
Vieles ist für uns selbstverständlich das wir erst vermissen wenn es eines Tages nicht mehr da ist.


Ich bin Ich und der einzige der mich so annehmen soll wie ich bin .. BIn ich selber
Ich muss mein leben mein Ich annehmen ..
Den dann muss man nix mehr anderen vorspielen.


Jeder Mensch ist ein Unikum ein einzigartiges lebendiges Wesen.
Das Fehler macht ...aber auch soviel Gutes schenken kann.


Sei du selber und die Welt wird nicht mehr sich um andere oder das anders sein wollen drehen ...


Beginne dein Leben zu leben du hast es in der Hand ...

Zerfließe, verwelke mache dich selber kaput .. sei die Puppe die am Faden weinend tanzt
oder erwache hole Hilfe und suche nach dem Positiven in dir und überall um dich ..
Es liegt alles in deiner eignen Hand.